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Die USA errichtete im Nordosten Syriens einen Militärstützpunkt (Tel Bidr) indem 800 Soldaten inkl. Ausbilder stationiert sind. Dieses Gebiet wird von der Kurdisch Demokratischen Einheitspartei (PYD) kontrolliert und liegt 70 km von der syrisch-türkischen Grenze und 50 km von der syrisch-irakischen Grenze entfernt. Laut der kurdischen Nachrichtenagentur BasNews diene die Militärbasis dem kommenden Angriff auf die Hochburg des IS in Raqqa. Dort sollen auch Soldaten der SDF (Syrian Democratic Forces) von amerikanischen Ausbildern trainiert werden. Wie genau die Zusammensetzung und Kampfkraft dieser sogenannten SDF ist, ob sie nur aus Kurden oder Islamisten besteht, darüber ist die Quellenlage unklar. Die kurdischen Kämpfer hätten vorher den Stützpunkt verlassen, sodass die USA nun die Einrichtung aus eigenen Kräften betreiben. Gerüchte sind im Umlauf, wonach die USA kein Vertrauen in die SDF hätten. Aber, so BasNews, auch die kurdischen People´s Pretection Units (YPG) der PYD könnten diese Stützpunkte nicht kontrollieren.

Gegenwärtig haben die USA fünf Luftwaffenstützpunkte in der Region: Al Dhafra (UAE), Al Udeid (Qatar), Isa (Bahrain), Ali Al Salem (Kuwait) und Incirlik (Türkei). Im Gebiet von Kobane gibt es schon seit langem zwei Stützpunkte. Die erste Einrichtung ist auf dem Gebiet der Syrian-French Lafarge Zementfabrik – In den Lagergebäuden befinden sich AH-64 Apache, BlackHawk und CH-47 Chinook Hubschrauber, und der V-22 Osprey von Bell Boeing (ein Kipprotor-Wandelflugzeug mit vertikaler Start- und Landefähigkeit) des Marine Corps. Die zweite Einrichtung befindet sich 35km südlich von Kobane, ausgestattet mit einer Landebahn, die mit Hilfe von US-Ingenieuren gebaut wurde. (Southfront.org)