24.11.2016// Der Gründer von „Syria Civil Defence“ ist der britische Ex-GEheimdienstler James Le Medurier. 2005 wurde er Vizepräsident des Söldnerunternehmens Olive Group. „Syria Civil Defence“, bekannt als „White Helmets“ (Weißhelme) ist für 2017 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Den ALternativen Friedensnobelpreis haben sie bereits bekommen.
Auf ihren Videos und Bilder sieht man nie Opfer von Rebellenmassakern oder Opfer nach den Bombardierungen der US-Streitkräfte. USAID , United States Agency for International Development, ist der wichtigste Geldgeber der White Helmets (seit 2013 534 Mio. Dollar) für „Unterstützung von Aktivitzäen für ein stabiles demokratisches Syrien“.
Jeremy Heimans, Mitgründer von Avaaz: „Ich war Co-Gründer von Avaaz und Get Up (australische Aktivistengruppe), dies inspirierte mich wiederum für die Gründung von Purpose.” Avaaz kämpft mittels Petitionen. Sie rühmen sich, dass über 40 Millionen Menschen aus allen offiziell anerkannten Ländern der Erde Petitionen von Avaaz unterzeichnet haben. 2011 war Avaaz beteiligt an der Einrichtung einer Flugverbotszone in Libyen und Initiator einer Petition an die UNO, die 1.202,940 Unterschriften für die Intervention des Westens sammelte. Dass die White Helmets ihre Verbindungen zu Avaaz nicht gerne erwähnen hängt mit der Kampagne für eine no-fly zone in Libyen zusammen und damit, dass die Intervention des Westens ein Fehler war und Hillary Clinton Lügen auftischte.
An die Aktivisten gerichtet, sagte John Hilary, “executive director of War On Want”, die führende Anti-Armut und Anti-Kriegs Wohlfahrtseinrichtung in U.K: “Vieles wissen diese gutmeinenden Aktivisten nicht. Sie stärken die Hände dieser westlichen Regierungen, die verzweifelt versuchen ihre Interessen in Nordafrika zu halten. Eine no-fly zone klingt natürlich besser und lässt eine ausländische Intervention humanitär verkaufen.“ US-General Joseph Dunford beschrieb im Mai 2016 das Szenario, befragt vom US-Senat über die Kosten der Einrichtung einer no-fly zone, sagte er: „Um den Luftraum in Syrien zu kontrollieren, müssten wir Syrien und Russland den Krieg erklären.“
Zahllose Videos und Fotos, die den Weißhelmen zwar zu ihrer Popularität verhalfen, doch gleichzeitig viele ihrer Mitglieder diskreditieren. Aufnahmen vom 5. Mai 2015 zeigen zum Beispiel, wie zwei Weißhelme anscheinend im Dienst islamistischer Rebellen einer Exekution in Nord-Aleppo beiwohnen und die Leiche im Anschluss abtransportieren. In einer Erklärung gaben die Weißhelme im Anschluss selbst zu, von der al-Nusra-Front zur Hinrichtung gerufen worden zu sein. Eine Verurteilung der Exekution durch den al-Qaida-Ableger brachten sie allerdings nicht zustande. Stattdessen erklärten sie via Twitter lediglich, „unmissverständlich jede Tötung von Zivilisten“ zu verurteilen. Kein Einzelfall. Im Netz kursieren dutzende Fotos und Videos, die al-Nusra-Kämpfer in der Kleidung der Weißhelme und umgekehrt zeigen. Auf seiner Facebook-Seite brüstet sich ein Weißhelm mit der angeblichen Rettung eines syrischen Regierungssoldaten. Doch genau das gleiche Foto erschien zehn Tage zuvor auf einem Twitter-Account, der wahrscheinlich einem al-Nusra-Kämpfer gehört. Zusammen mit dem Foto, das die vermeintliche Rettung zeigte, konnte man dort mitverfolgen, wie der Soldat anschließend exekutiert wurde. Es ist bei weitem nicht der einzige Fall, der Weißhelme in die Nähe von al-Nusra-Kämpfern rückt… Auf einem anderen Video sind Weißhelme zu sehen, die vorbei fahrenden Rebellenfahrzeugen zujubeln. Die Liste solcher Vorfälle scheint endlos: Weißhelme mit Kalaschnikows. Ein Weißhelm, der die Folter von zwei syrischen Soldaten filmt. Ein Weißhelm-Mitglied, das gemeinsam mit Rebellen auf einen Gefangenen einschlägt. Ein Weißhelm, der die Fahne der al-Nusra-Front schwenkt… Siehe: Fabian Köhler, Vom Westen finanziert und mit al-Qaida liiert – Hintergründe zu den syrischen Weißhelmen, Hintergrund, 24. November 2016 und Max Blumenthal: Inside the Shadowy PR Firm That’s Lobbying for Regime Change in Syria, AlterNet, 3.10.2016.