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30.März 2016 Jordaniens König äußerte sich in den USA über den Ärger Präsident Obamas mit Präsident Erdogan. Auf einem Treffen prominenter Kongressmitglieder (u.a. John McCain) sagte er: “Präsident Recep Tayyip Erdogan glaubt, dass die Probleme in der Region mittels einer islamisch radikalen Maßnahme gelöst werden können. Die Frage der islamisch terroristischen Gruppen in Europa ist Teil dieser Strategie”.
Derselbe Vorwurf, den die Obama Administration gegen den türkischen Präsidenten vorträgt, ist auch gegenüber Saudi-Arabien gemacht worden und der jordanische König hat dies bestimmt nicht erwähnt ohne vorher mit Verantwortlichen der Administration darüber gesprochen zu haben.
Die USA befinden sich im Kalten Krieg mit Präsident Erdogan. Dabei spielen seine Maßnahmen gegen die Medien nicht das ausschlaggebende Motiv. Denn alle Verbündeten der USA sind Tyrannen, die die Meinungsfreiheit unterdrücken. Dieser kalte Krieg gegen Erdogan geschieht auf alle Fälle mit einer Absprache mit Präsident Putin und seiner Regierung. Der Grund: Erdogan glaubt, dass er eine unabhängige Politik ohne die USA (im Falle Syriens) machen kann. Bari Atwan zitiert einen prominenten Europäer auf einem Privattreffen: “Präsident Erdogan’s Kopf ist zu stark angeschwollen, es wird Zeit, dass er wieder zu einer normalen Größe zurückkehrt. Er kann nicht die Karte der syrischen Flüchtlinge ausspielen um Europa zu erpressen. Dies überschreitet alle roten Linien.“ Abdul Bari Atwan für “electronic Rai al-Youm daily newspaper (Mideastwire)