+49 (0)30 / 864 218 45 redaktion@inamo.de

//24.09.2017//Die international anerkannte Regierung in Tobruk stützt sich auf ein gewähltes Parlament. Unabhängig von der Tobruk –Regierung kommandiert  „Marschall“ Khalifa Haftar die „Libysche Nationale Armee“ und verfügt über eine eigene Luftwaffe. Unter dem Schirm der UNO wurde nun eine eigene „Regierung der nationalen Übereinkunft“ gebildet. Diese Regierung  hat in Libyen keine Legitimationsbasis. Ihr Ministerpräsident Fayez Sarraj versucht mit westlicher Unterstützung die Schutzmächte – zu überzeugen und zu gewinnen. Dazu waren einige Besuche beim Oberkommando des US Africa Command (AFRICOM) in Stuttgart  notwendig. Die Partnerschaft bei der Terroristenbekämpfung wurde gefestigt, die Ausrüstung und Ausbildung einer Sarraj-Regierung loyalen Armee macht Fortschritte.  Am 24. September bombardierten die USA auf Anforderung der Sarraj-Regierung mutmaßliche Ausbildungslager des IS südlich von Sirte. „Aber die Hauptsorge der EU gilt jedoch dem Aufbau einer effizienten Küstenwache.“ Kein Flüchtling soll mehr nach Europa durchkommen. Unter der treffenden Überschrift „Heute Schleuser, morgen Partner“, hat Christoph Ehrhardt das Problem in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (4.9.2017) auf den Punkt gebracht: „Unterhändler der italienischen Regierung haben offensichtlich mit Milizenführern Übereinkünfte erreicht, dass diese nicht mehr als Schleuser fungieren, sondern nun „gegen großzügige Vergütung“ andere Einkommensquellen nutzen, Gelder aus Italien und/oder der EU.“