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Syria Comment listete im Oktober 2013 die fünf wichtigsten Rebellenführer auf (nicht aufgeführt werden die kurdische YPG, IS und al-Qaida): Hassan Abboud (Ahrar ash-Sham), Zahran Alloush (liwa al-Islam, Jaish al-Islam), Ahmed Eissa al-Scheikh (Suqour ash-Sham), Abdelqader Saleh (Tawhid Brigade) und Bashar az-Zoubi (Yarmouk Brigade). Zwei von den Rebellenführern leben noch, aber sie sind – nicht degradiert – aber doch in die unteren Führungsränge abgerutscht. Im März 2015 schloss sich Ahmed Eissa ash-Sheikh mit Suqur ash-Sham Ahrar ash-Sham an. Einen höheren Rang bekam dadurch aber auch er nicht. Im Gegensatz dazu, kam im Oktober Bashar az-Zoubi mit der Yarmouk Armee in die politische Führung. Er löste den „General Commander“ Abu Kinan ash-Sharif ab.
Drei der Kommandeure sind tot: Abdelqader Saleh wurde im November 2013 in Aleppo von einer Rakete getroffen. Danach löste sich die Tawhid Brigade auf. Die meisten der Untereinheiten haben sich danach in zwei rivalisierende Gruppen zusammengetan: Die Levantinische Front und das Erste Corps, beide sind in Aleppo aktiv. Hassan Abboud wurde bei einem Treffen mit Führungskräften von Ahrar ash-Sham im September 2014 getötet. Weihnachten 2015 wurde auch Zahran Alloush getötet. Eine Rakete traf das Gebäude in der Ostghouta, in dem er sich mit Führungskräften traf. Alloush war einer der bekanntesten Rebellenführern in Syrien, eigentlich der einzige – so Joshua Landis – dem man zugetraut hätte, nach Bashar al-Asad das Ruder zu übernehmen. Er war einer der wichtigsten Stellvertreter der saudischen Paten. Seine Gruppe basiert auf der starken Persönlichkeit Alloushs, deshalb besteht die Gefahr der Auflösung und somit das Schwinden ihres Einflusses in der Ghouta. Somit hätte Bashar al-Asad gepunktet.