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08.08.2017// Die israelische Armee kauft nun im Land selbst hergestellte Kanonen (Firma Elbit)und umgeht so den Einsatz der international geächteten Cluster Bomben. Eigentlich sollte das in Deutschland hergestellte System für Kanonen gekauft werden, aber die Israelis fürchten, dass mit diesem System keine Clusterbomben abgeschossen werden können. Clusterbomben sind international geächtet (unterzeichnet haben das mehr als 100 Länder). In Frage kam noch die südkoreanische Firma Hanwha Techwin, aber die dort hergestellten Kanonen werden nur  mit halbautomatischem System geliefert. Clusterbomben verursachen schlimme Schäden, wie man im 33 Tage Krieg (Israels Einmarsch in den Libanon 2006) sehen konnte. Die abgeworfenen Bomben enthalten mehr als 100 kleine mit Splitter gefüllte „Bomblets“, die aber nicht alle explodieren, so dass es bis heute immer noch Explosionen gibt, die schwere Verletzungen verursachen, dies betrifft hauptsächliche Hirten, Bauern und spielende Kinder. Die Medien im Libanon haben die Berichte darüber eingestellt.  2006 nach dem Krieg zählte man 46 Tote durch explodierende Bomblets. 300 Menschen wurden verletzt (laut Haaretz). Gegen das Verbot von Clusterbomben votierten die USA, Russland, Indien, China und Pakistan.