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Was schon 2007 unter George Bush geschah, steht jetzt wieder auf der Tagesordnung: Die Zusammenarbeit mit Al-Qaida Kräften. Damals hatte Seymour Hersh dies in THE REDIRECTION enthüllt. Er zitiert einen irakischen Regierungsberater: „Es ist nicht, dass wir nicht wollen, dass die Salafis Bomben werfen, es geht darum, auf wen sie Bomben werfen – auf Hizbullah, Moqtata as-Sadr, Iran und die Syrer, wenn sie weiter mit Iran und Hizbullah zusammenarbeiten.“ Jetzt scheint sich dies zu wiederholen: Der frühere CIA-Chef und ehemalige Kommandeur der Streitkräfte in Afghanistan und Irak, David Petraeus, schlägt vor Amerikas-Erzfeind al-Qaida ins Boot zu holen (CNN 1.9.2015). Petraeus „has been quietly urging U.S. officials to consider using so-called moderate members of al-Qaida’s “Nusra Front” to fight ISIS in Syria”. Robert S. Ford, früherer US-Botschafter in Syrien, plädiert für Geheimkontakte zur dritten wichtigen Islamistenorganisation, Ahrar Al-Scham. Und Fred Hof, ehemaliger Sonderberater Obamas für den »Übergang« in Syrien, möchte, dass die politische Überprüfung abgeschafft wird. Durch die Verlegung von russischen Soldaten nach Latakia und der Einsatz von Kampfjets hat sich nun die Lage geändert. Deshalb zeigt sich jetzt die US-Regierung »schwer besorgt«.