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23.06.2017// Israel gerät immer mehr in den Sog des Syrienkriegs. Nach Aussage des russischen Verteidigungsministers, Sergey Shoygu, vergangenen Monat im russischen Parlament, arbeitet Russland zusammen mit Jordanien und Israel produktiv zusammen. Es gäbe auch produktive Gespräche mit dem israelischen Verteidigungsminister Avigdor Liberman, mit dem er öfter telefoniere. Bekannt ist durch arabische Medien, dass es kontinuierliche Kommunikation zwischen russischen und israelischen Kampfpiloten gebe, um ihre Flüge zu koordinieren. Aber auch die israelisch-russischen Hauptquartiere arbeiten zusammen, wenn es um Aktionen in Syrien geht. Auf der politischen Ebene gibt es Koordination (auch per Telefon) zwischen Jordanien, Russland, USA und Saudi-Arabien. Bei Gesprächen in Jordanien, kommen auch Vertreter von Israel hinzu.
Die Gespräche über die Einrichtung von “de-escalation zones” werden im Juli in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfinden. Teilnehmen werden Vertreter von Russland, der Türkei und Iran ohne Vertreter der USA und Israel. Diese Zonen sollen den Flüchtlingen Schutz gewähren, aber auch den Transport von Hilfsgütern sichern. Seitens der USA gibt es bis jetzt keine klare Doktrin bezüglich der Syrienkrise. Überraschenderweise unterstützt Frankreich die Position Russlands und Irans, als Präsident Emmanuel Macron sagte, dass er keine Alternative zu Asad sehe, die verhindern könne, dass Syrien in die Kategorie „failed state“ falle.