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Israel hat es verschlafen einen Feuerbekämpfungsplan nach den Bränden im Carmel 2014 zu entwickeln. Es ging darum, eine Puffer-Zone zwischen den Wohngebieten und dem Bush zu errichten, aber der Plan liegt immer noch unbearbeitet auf dem Schreibtisch des Innenministers. Ein Verantwortlicher der Feuerwehr meinte gegenüber Haaretz, dass wenn es einen Plan gegeben hätte, hätte man einige der Brände an Orten wie z.B. Zichron Ayykov verhindern können. Begonnen hatte man mit dem Plan nach dem Waldfeuer im Carmel 2010, damals starben 44 Menschen.
Die arabische Presse verbreitete Häme, nicht jedoch die Palästinenser, die u.a. von Amira Hass befragt wurden und der Ansicht waren: „das sind doch unsere Bäume und unser Land, warum sollten wir es zerstören.“ Sie fragte auch, was sie über den Ausbruch des Feuers in der Nähe der Militärbasis Neveh Yair wissen. Ein Palästinenser: „Oh das war (wahrscheinlich) die Armee, ein Soldat hat möglicherweise eine brennende Kippe weggeworfen.“ Die Menschen im Dorf hätten aufgehört zu zählen, wieviel mal schon ihre Felder angezündet wurden. Amira Hass: „Seid ihr sicher, dass es keine Absicht war.“ Die Palästinenser: „Unmöglich…wenn es jemand wirklich absichtlich getan hat, dann war das irrational, falsch und bekloppt. Denn schließlich wird die Natur betroffen und unsere Tiere auch. Der kollektive Verdacht gegen die Palästinenser äußerten Bildungsminister Nafatali Bennet und PM Netanyahu und bedienten somit die Vorurteile und Arroganz der Mehrheit der Israelis. (Auswertung verschiedene Ausgaben von Haaretz)